Schleudertrauma
Die Symptome eines Schleudertraumas treten oftmals erst wenig später nach dem Unfall auf: z.B. Kopfschmerzen. In der ersten Zeit nach dem Unfall dient eine Halskrause als Hilfsmittel.
Ursachen, Symptome und Behandlung
Ein Schleudertrauma ist eine traumatische Verletzung der Halswirbelsäule. Oft ist ein Auffahrunfall ursächlich für ein Schleudertrauma. Die Schmerzen bemerkt der Patient manchmal erst Stunden oder Tage nach dem Unfall.
Es werden vier Schweregrade unterschieden (s. unten). Ein deutliches Anzeichen für ein Schleudertrauma sind der Kopfschmerz, Schwindel und z.T. Übelkeit.
Ursachen
Die häufigste Ursache eines Schleudertraumas sind Verkehrsunfälle. In den meisten Fällen handelt es sich um Auffahrunfälle, bei denen der Kopf und die Halswirbelsäule ruckartig stark gebeugt und dann überstreckt werden. Jedoch kann es auch bei Sport- und Freizeitunfällen zu einem Schleudertrauma der Halswirbelsäule kommen.
Symptome
In den meisten Fällen treten die Symptome eines Schleudertraumas erst nach einigen Stunden auf; sie äußern sich individuell sehr unterschiedlich. Die im Folgenden genannten Symptome zeigen sich gemeinsam, sie sind aber auch als einzelner Hinweis möglich. Oftmals spürt der Betroffene Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Steifheitsgefühl und Schmerzen im Nackenbereich, die in Kopf und Schulter ausstrahlen. In manchen Fällen bemerkt der Betroffene Seh- und Schlafstörungen. Neurologische Ausfälle sind selten.
Schweregrade
Ein Schleudertrauma lässt sich in verschiedene Schweregrade einteilen. Es wird auf einer Skala von 0 bis 4 nach Befragung des Betroffenen ermittelt. Dabei bedeutet:
0 = keine Beschwerden,
1 = Nackensteifheit und Kopfschmerzen,
2 = Nackensteifheit, Muskelhartspann und Einschränkung der Kopfbewegungen,
3 = zusätzlich noch neurologische Ausfälle.
Bei einem Schweregrad von 4 spricht man von einem schweren Schleudertrauma, einhergehend mit starken Verspannungen, Wirbelbrüchen und Verstauchungen.
Diagnose
Ob und welcher Schweregrad eines Schleudertraumas vorliegt, ermittelt der Arzt nach eingehendem Befund, gründlicher Anamnese und mithilfe von bildgebenden Verfahren.
Therapie
Ein Schleudertrauma wird in der Regel konservativ, mittels spezieller Physiotherapie für die Halswirbelsäule und Schmerzmedikation, behandelt. Oft erfolgt in den ersten Tagen eine orthetische Versorgung (Halskrause).