Tennisarm/Golferellenbogen
Der Tennisellenbogen (Epicondylosis radialis humeri) entsteht durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur und deren Sehnenansätze. Orthesen können helfen, Beschwerden zu lindern.
Ursachen, Symptome und Behandlung
Der Tennisarm/Golferellenbogen – in der medizinischen Fachsprache auch Epicondylosis radialis humeri genannt – entsteht durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur und deren Sehnenansätze.
Ursachen
Mögliche Auslöser sind eine falsche Technik bei Schlägersportarten (z.B. Tennis, Badminton), eine einseitige Beanspruchung beispielsweise am Computer bei Tastatur- und Mausbenutzung oder eine falsche Haltung im Beruf, bei der Haus- und Gartenarbeit oder in der Freizeit.
Symptome
Zu den Symptomen zählt, dass die Faust zunehmend kraftloser wird und Drehbewegungen die Beschwerden verstärken. Gegenstände wie Kaffeetassen oder Bücher können kaum angehoben oder getragen werden und selbst das Händeschütteln wird aufgrund von Schmerzen fast unmöglich.
Diagnose
Die Diagnose des Tennisarms/Golferellenbogens ist insgesamt schwierig, da die Lokalisation der Erkrankung häufig unterschiedlich beschrieben wird. Zusätzlich zur Anamnese (Vorgespräch) werden häufig Ultraschall wie auch funktionelle Testverfahren eingesetzt. Bei funktionellen Testverfahren prüft der Arzt beispielsweise durch einen Widerstandstest – der Patient macht eine Faust und drückt den Arm gegen Kraft nach oben – ob eine Schmerzverstärkung auftritt.
Therapie
Es existieren unterschiedliche Therapieansätze. Dazu gehören neben physiotherapeutischen Verfahren beispielsweise auch Kältebehandlung, Vibrationstherapie, Ultraschall, Elektrostimulationstherapie sowie Muskelkräftigungsübungen, aber auch zeitweise Ruhigstellung. Auch Orthesen helfen, Beschwerden zu lindern. Die Therapie ist in seltenen Fällen operativ.