Vor der Armamputation
Informieren Sie sich darüber, was im Vorfeld einer geplanten Armamputation geschieht und wie Sie sich vorbereiten können.
Informieren Sie sich darüber, was im Vorfeld einer geplanten Armamputation geschieht und wie Sie sich vorbereiten können.
Bereiten Sie sich auf eine geplante Amputation vor
Möglicherweise wissen Sie schon seit Längerem, dass eine Amputation auf Sie zukommt. Auch wenn dieses Wissen sehr belastend ist – Sie sind in diesem schwierigen Lebensabschnitt nicht auf sich allein gestellt. Ihr Behandlungsteam wird Sie unterstützen und für Ihre Fragen und Probleme offen sein.
Was passiert vor der Amputation?
Erste Untersuchungen
Vor der Operation werden Sie im Krankenhaus mehrmals genau untersucht: Zu diesen Untersuchungen gehören Blutanalysen, eine Röntgenaufnahme der Lunge und die Überprüfung der Herz-Kreislauf-Funktionen.
Gespräche mit Ärzten
Vor der Amputation werden Ihnen die zuständigen Ärzte erklären, was bei der Operation geschieht. Zudem werden sie mit Ihnen ausführlich über die Zeit danach reden. Bei diesen Gesprächen haben Sie die Gelegenheit, alles zu fragen, was Sie als wichtig erachten. Am besten machen Sie sich vor den Gesprächen Notizen, was Sie die Ärzte fragen möchten, damit Sie nichts vergessen. Scheuen Sie sich nicht davor nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Ärzte sind übrigens dazu verpflichtet, es Ihnen auch mehrmals zu erklären. Im Gegensatz zu einer geplanten Amputation ist bei einer schweren, durch einen Unfall verursachten Verletzung häufig eine schnelle Operation notwendig. In solchen Fällen finden die Arztgespräche verständlicherweise erst nach der Amputation statt.
Gezielte Vorbereitungen
Wenn möglich, sollten Sie bereits vor der Operation mit Übungen beginnen, die für die spätere Rehabilitation wichtig sind. Dadurch können Sie schon vorab Ihre Muskulatur kräftigen. Das zeitige Trainieren solcher Tätigkeiten kann Ihnen die Zeit nach der Operation erheblich erleichtern. Fragen Sie Ihren Arzt und Ihren Physiotherapeuten, welche Übungen für Sie die richtigen sind.
Zudem ist es hilfreich, wenn Sie bereits vor der Amputation mit einem Orthopädietechniker besprechen, welche Prothesen später für Sie in Frage kommen bzw. welche nicht. So bekommen Sie eine bessere Vorstellung dessen, was Sie während Ihrer Rehabilitationszeit erwartet.
Psychologische Betreuung
Eine Amputation bedeutet einen Einschnitt in Ihrem Leben, der Sie innere Kraft kostet. Nutzen Sie deshalb die Möglichkeit, psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Mit psychologisch geschulten Therapeuten können Sie vieles besprechen und entlasten so Ihre Familie und Freunde. Aus diesen Gesprächen können Sie auch viel Kraft für den neuen Lebensabschnitt schöpfen. Je früher Sie diese Unterstützung annehmen, desto besser, denn auch die Bewältigung von seelischen Konflikten und Ängsten trägt zur raschen Genesung und zu neu gewonnener Lebensqualität bei. Zudem kann eine Amputation – verbunden mit Angst – zu Depressionen führen. Und diese gilt es zu vermeiden.
Gespräche mit anderen Amputierten
Zudem können wir nur raten, sich mit Menschen zu unterhalten, die eine ähnliche Amputation oder eine ähnliche Krankheit haben, wie Sie selbst. Mit jemandem zu reden, der bereits eine Amputation hinter sich hat, macht Mut – Sie sind nicht allein. Es ist gut zu hören, wie es anderen in einer vergleichbaren Situation ergeht und von welchen Veränderungen in ihrem Leben (auch positiven!) sie berichten. Häufig werden auch Tipps – zum Beispiel zum Umgang mit der Prothese – ausgetauscht.
Wenn Sie Kontakt zu anderen Betroffenen suchen, wenden Sie sich am besten an Ihre Ärzte, Therapeuten oder Orthopädietechniker. Sie wissen meist, wohin Sie sich wenden können oder oder Sie nutzen unsere Suche für Selbsthilfegruppen.
Was bedeutet Amputation und warum wird amputiert?
Als Amputation bezeichnet man die Durchtrennung eines Knochens im gesunden Gewebe oder eine Abtrennung eines Körperteils im Gelenk (Exartikulation).
Eine solche Amputation ist notwendig, wenn eine Heilung eines kranken Körperteils nicht zu erwarten und dadurch das Leben des Patienten gefährdet ist. Ursachen dafür können beispielsweise Durchblutungsstörungen, Infektionen, Unfälle, Krebserkrankungen oder eine angeborene Fehlbildung der Gliedmaßen sein.
Die geeignete Amputationshöhe wird festgelegt
Mit dem Begriff Amputationshöhe beschreibt man die Stelle, an der ein Körperteil amputiert wird. Neben anderen Faktoren entscheidet auch die Amputationshöhe über die jeweils geeignete Prothese.
Die Amputationshöhe wird vor der Operation vom Arzt festgelegt und richtet sich nach dem Grund für die Amputation. Bei geplanten Eingriffen wird meistens auch ein Orthopädietechniker zu Rate gezogen, um mit ihm zu klären, welche Amputationshöhe für die nachfolgende Versorgung mit einer Prothese die geeignete ist.
Different “amputation levels” your procedure may involve
Just as there are many reasons your arm or hand may need to be removed, there are different forms of amputation surgery that your care team may plan for you.
Before your procedure they’ll consider a number of factors that determine the best “amputation level,” which simply means where and how your limb will be removed. Some of those considerations can include:
Where your limb has been damaged
The source or cause of that damage
How much of your remaining arm (or “residual limb”) can be saved
The location that will heal most quickly and safely
Your amputation level can also be an important factor in which prosthetic devices will be most valuable and practical for you. During the planning process, you and your care team may talk to a professional prosthetist who can help find the right device for you based on your amputation, lifestyle, and favorite activities.
Here the different levels your care team may select, and some typical prosthetic options for each one:
Unauffälliges Erscheinungsbild
Gut zu wissen: Jede Prothese lässt sich durch einen sogenannten Prothesenhandschuh verkleiden, so dass sie optisch kaum auffällt.
Und für alle Amputationshöhen gilt: Individuelle Armprothesen, z.B. aus Silikon, können das äußere Erscheinungsbild wiederherstellen und, abhängig von der Amputationshöhe, auch passive Funktionen erfüllen. Sie zeichnen sich durch ein geringes Gewicht und eine unkomplizierte Handhabung aus.
Nehmen Sie Kontakt zu Experten auf
Was viele nicht wissen und dennoch so wichtig ist: Sie haben Einfluss darauf, wer Sie behandelt. Zu Ihrem Versorgungsteam gehören all diejenigen, die sich vor, während und nach der Amputation um Sie kümmern. Im Mittelpunkt steht Ihr Orthopädietechniker, der auch die Koordination übernimmt. Wichtig ist, dass Sie von Fachleuten behandelt werden, die viel Erfahrungen mit Amputierten haben. Wir geben Ihnen hier Informationen, damit Sie über die unterschiedlichen Aufgaben aller und den allgemeinen Ablauf der Behandlung informiert sind. Unsere Verzeichnisse helfen Ihnen, Kontakt zu den richtigen Fachleuten aufzubauen.
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