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Man sieht einen Mann und zwei weitere männliche Personen rechts und links von ihm auf einer Seebrücke.
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Reisen mit Rollstuhl

Nichts wie los, wenn das Reisefieber Sie packt. Für eine gelungene Reise ist die Planung und Vorbereitung immer die Voraussetzung. Hilfreiche Tipps und Informationen für ihre Reise mit dem Rollstuhl erhalten Sie hier.

Nichts wie los, wenn das Reisefieber Sie packt. Für eine gelungene Reise ist die Planung und Vorbereitung immer die Voraussetzung. Hilfreiche Tipps und Informationen für ihre Reise mit dem Rollstuhl erhalten Sie hier.

Zusammenfassung

Mit dem Rollstuhl sicher und mobil unterwegs

Der Mangel an Informationen zu den Gegebenheiten auf der Reise und vor Ort, stellen Reisende mit Rollstuhl vor große Herausforderungen. Es ist daher ratsam, eine Reise mit Rollstuhl gründlich zu planen. In der Vorbereitung müssen Sie sich beispielsweise mit Fragen zu Reisedokumenten, barrierefreien Unterkünften, Betreuungsbedarf an Bord des Transportmittels und Versicherungen auseinandersetzen. Hierzu haben wir für Sie hilfreiche Informationen zusammengetragen.

Man sieht auf dem Bild Svenja in ihrem Rollstuhl mit einer männlichen Person und einem Hund beim Spazieren gehen
Reisen mit Rollstuhl

Was muss ich auf Reisen beachten?

Unterwegs mit dem Rollstuhl auf Reisen gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um eine sichere und angenehme Reise zu gewährleisten. Zuerst sollten Sie Ihre Reise gründlich planen. Dies beinhaltet die Überprüfung der Barrierefreiheit ihrer Unterkunft sowie der Transportmittel.

  • Unterkunft: Es ist ratsam, Hotels oder andere Unterkünfte im Voraus zu kontaktieren, um sicherzustellen, dass sie rollstuhlgerecht sind und über die notwendigen Einrichtungen verfügen. Fragen Sie nach Zugängen zu Aufzügen oder auch den Speiseräumen. Wenn Sie spezielle Hilfsmittel oder Ausrüstungen benötigen, etwa einen Duschstuhl oder spezielle Betten, sollten Sie dies ebenfalls im Voraus klären und sicherstellen, dass diese an ihrem Zielort verfügbar sind.

  • Ausflüge und Restaurantbesuche: Auch Ausflugsziele oder Restaurantbesuche außerhalb ihrer Unterkunft sollten sorgfältig geplant werden. Fragen Sie vorher nach, welche Zugänge Ihnen geboten werden und wie die Barrierefreiheit vor Ort ist.

  • Transportmittel: Melden Sie ihre Mobilitätsbedürfnisse rechtzeitig bei der Fluggesellschaft, den Bahn- oder Busunternehmen an, da spezielle Unterstützung oder Plätze oft begrenzt sind. Erkundigen Sie sich, ob die Transportmittel sowie die Haltestellen, Flughäfen und Bahnhöfe barrierefrei zugänglich sind, einschließlich Rampen, Aufzüge und rollstuhlgerechter Toiletten. Viele Anbieter bieten einen speziellen Assistenzservice für Ein- und Ausstieg an, den Sie auch im Voraus buchen sollten. Bei Flugreisen gilt der Rollstuhl oft als Sondergepäck und muss möglicherweise am Gate abgegeben werden. Informieren Sie sich über den Prozess und den Schutz ihres Rollstuhls. 

  • Ersatzteile und Reparatur: Die Mitnahme von Ersatzteilen und Reparaturkits für ihren Rollstuhl kann ebenfalls wichtig sein, insbesondere bei längeren Reisen ins Ausland, wo es möglicherweise schwieriger ist, schnelle Reparaturen oder Ersatz zu erhalten.

  • Medizinische Versorgung und Notfälle: Es ist außerdem empfehlenswert, sich über die medizinische Versorgung und Notfallnummern in ihrem Reiseziel zu informieren. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Medikamente und alle notwendigen medizinischen Unterlagen mitführen. Für internationale Reisen ist es nützlich, sich über die spezifischen Anforderungen und Bestimmungen des Ziellandes zu informieren, beispielsweise bezüglich eines Visums oder über Impfungen und Zollbestimmungen.

  • Reiseversicherung: Eine Reiseversicherung, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen zugeschnitten ist, ist mitunter ebenfalls sinnvoll. Diese kann bei Problemen wie verloren gegangenen Rollstühlen oder medizinischen Notfällen im Ausland unterstützen. Oftmals ist ihr Rollstuhl auch über ihre Hausratsversicherung mitversichert. Prüfen Sie dies im Vorfeld. Zudem sehen Sie sich ihren Rollstuhl nach einem Transport mit Bus, Bahn oder Flugzeug genau an, um eventuelle Schäden zeitgerecht nachweisen zu können.

Auf dem Bild ist ein Anwender eines Elektrorollstuhls zu sehen der mit zwei weiteren Männern an einer Strandpromenade sitzt

Welche Dokumente für meinen Rollstuhl muss ich dabeihaben?

Wenn Sie als Rollstuhlfahrer reisen, ist es wichtig, bestimmte Dokumente für ihren Rollstuhl mitzuführen. Ein medizinisches Attest bestätigt ihren Bedarf für den Rollstuhl und kann bei Fluggesellschaften oder anderen Transportdienstleistern erforderlich sein, um besondere Unterstützungsleistungen zu erhalten. In jedem Fall sollten Sie eine Gebrauchsanweisung des Rollstuhl-Herstellers bei sich führen, welche meist online verfügbar ist. Darin sind Angaben zu Modell, Gewicht, Abmessungen und, falls Ihr Rollstuhl elektrisch ist, zum Akku zu finden. Diese Informationen sind besonders wichtig für Flugreisen, da Fluggesellschaften spezifische Anforderungen und Beschränkungen für die Mitnahme von Rollstühlen und Batterien haben. Für die Batterien der Elektrorollstühle von Ottobock kann der Fachhandel das sogenannte IATA-Zertifikat anfordern. Dieses Dokument bestätigt, dass die Batterien alle Anforderungen der International Air Transport Association (IATA) erfüllen.

Wenn ihr Rollstuhl versichert ist, ist es hilfreich, einen Versicherungsnachweis dabeizuhaben. Dies kann bei Verlust oder Beschädigung während des Urlaubs nützlich sein. Falls der Rollstuhl für die Reise zerlegt werden muss, instruieren Sie das Personal der Transportunternehmen entsprechend, um Schäden am Rollstuhl zu vermeiden. Führen Sie die Kontaktdaten von ihrem versorgenden Sanitätshaus mit, das im Falle eines Notfalls oder einer benötigten Reparatur kontaktiert werden kann.

Wie finde ich heraus, ob ein Ort barrierefrei ist?

Um herauszufinden, ob ein Ort barrierefrei ist, können Sie bestimmte Online-Dienste oder Apps nutzen. Beachten Sie ob ein Ort rollstuhlgerecht oder barrierefrei beschrieben wird. Während rollstuhlgerechte Einrichtungen speziell auf die Bedürfnisse eines Rollstuhlfahrers zugeschnitten sind, umfasst die Barrierefreiheit eines Ortes die Zugänglichkeit für alle Menschen, einschließlich derjenigen mit kognitiven Behinderungen und körperlichen Einschränkungen. Einige Websites stellen eine interaktive Karte zur Verfügung, auf der öffentliche Orte wie Restaurants, Cafés, Museen, Schulen, Behörden und viele andere Einrichtungen auf ihre Barrierefreiheit hin überprüft und gekennzeichnet sind. Die Orte auf der Karte werden beispielsweise mit farbcodierten Markierungen dargestellt, die anzeigen, wie barrierefrei sie sind. Solche Plattformen bieten teilweise weltweite Informationen über Barrierefreiheit, was besonders für Reisende mit Mobilitätseinschränkungen hilfreich ist.

Solche Apps sind beispielsweise:

  • Wheelmap.org: Zeigt barrierefreie Orte überall auf der Welt

  • Ginto: Weiß, welche Lokale, Hotels und Geschäfte barrierefrei sind

  • Wheelmate.com: Sagt Ihnen, welche öffentlichen Toiletten barrierefrei sind

  • Barrierefrei Erleben: Zeigt Ihnen die schönsten barrierefreien Urlaubsregionen

Auf dem Bild sieht man Svenja in ihrem Rollstuhl auf einer Wiese mit Pferden die sie streichelt
Reisen mit Verkehrsmitteln

Reisen mit dem Rollstuhl in verschiedenen Verkehrsmitteln

PKW

Verreisen mit dem Auto

Auch mit dem Rollstuhl sind Autoreisen möglich. Wichtig ist, dass der Rollstuhl ordnungsgemäß gesichert ist – egal, ob Sie die Fahrt selbst als Fahrender oder Mitfahrender antreten möchten. Mit speziellen Umrüstungen wie Handsteuerungen, automatischen Rampen und rollstuhlgerechten Innenräumen kann ihr Auto so angepasst werden, dass Sie auch selbständig und individuell mit Rollstuhl Auto fahren und verreisen können. Neben gängigen Rollstuhlbefestigungs-Systemen können alle Ottobock-E-Rollstühle der Juvo-Familie über das Dahl-Docking-System gesichert werden. Dazu ist ein Adapter am Rollstuhl notwendig, der dann an das Sicherungssystem im Fußraum des Fahrzeugs angeschlossen wird. Viele Autohersteller bieten eine solche Umrüstung an.

Reisen mit Auto und Elektrorollstuhl DE-DE
reisen mit bus und bahn
ÖPNV

Zug und öffentliche Verkehrsmittel

Möchten Sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen, ist eine sorgfältige Planung ratsam. In manchen Fällen schränken beispielsweise Bauarbeiten die Barrierefreiheit von Bahnhöfen ein. In der Regel lassen sich dort jedoch entsprechende Hinweisschilder finden, wie Sie barrierefrei zu ihrem Zug gelangen können. Ob Barrierefreiheit auf der jeweiligen Reiseroute gegeben ist, lässt sich bei der Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn erfragen. Dort sind weitere Serviceangebote zu finden, beispielsweise kann das Gepäck im Inland unter bestimmten Bedingungen kostenfrei vorgeschickt werden. Eine Vorabinformation bei öffentlichen Verkehrsbetrieben ist bei der Nutzung von Bus, Straßenbahn oder S-Bahn ebenso ratsam. In manchen Fällen können Rampen für den Zugang genutzt werden. Für eine unbeschwerte Bahnfahrt lohnt es sich, bereits im Vorfeld eine Sitzplatzreservierung zu organisieren.

Kreuzfahrten

Kreuzfahrten

Möchten Sie mit dem Rollstuhl lieber per Kreuzfahrtschiff eine Auszeit nehmen, ist auch dies häufig möglich. Fragen Sie die entsprechende Reederei im Rahmen ihrer Reiseplanung. Oftmals gibt es Kabinen sowie Aufzüge, die auf einem Kreuzfahrtschiff die barrierefreie Fortbewegung ermöglichen.

Auf dem Bild sieht man eine männliche Person in einem Rollstuhl sitzend und daneben eine weibliche Person stehend. Die beiden scheinen auf einem Markt Früchte einzukaufen.
Flug

Flugreisen

Soll das Reiseziel mit einem Flugzeug erreicht werden, ist es wichtig, frühzeitig in die Reiseplanung zu gehen. Entsprechende Informationen können bei der jeweiligen Fluggesellschaft eingeholt werden. Leider ist es nicht immer möglich, über die gängigen Flugportale während des Buchungsprozesses die Info zur Mitnahme eines Rollstuhls anzugeben. Daher ist es ratsam, sich nach Abschluss der Buchung im Portal nochmals direkt bei den ausgewählten Fluggesellschaften zu melden. Dort geben Sie auch an, welchen Mobilitätsgrad Sie haben. Viele Fluggesellschaften bieten die Möglichkeit an, einen Rollstuhl mitzunehmen. Dies sogar häufig als kostenlos mitzuführendes Sperrgepäck. Für die Flugkabine selbst müssen Anwender jedoch oftmals einen speziellen Rollstuhl nutzen, während der eigene Rollstuhl im Frachtraum mit fliegt. In manchen Flugzeugen gibt es für den Toilettengang spezielle Transportrollstühle. Stellen Sie sich jedoch darauf ein, dass dies nicht immer der Fall ist. Die Nutzung eines Dauerkatheters kann in diesem Fall durchaus eine hilfreiche Alternative sein. Zudem gibt es an Flughäfen in der Regel ebenfalls einen Mobilitätsservice, der Sie unterstützt. Dieser Service begleitet Sie durch Sicherheitskontrollen und Wegstrecken bis hin zu ihrem Sitzplatz im Flugzeug. Sie werden also durchweg betreut und können ihre Reise sorglos antreten. Der gleiche Service steht Ihnen im Zielland zur Verfügung. Bis hin zu ihrem Shuttle zur Unterkunft, sind Sie auch dort versorgt. Eine frühzeitige Anmeldung (meist 48 Stunden vor Abflug) ist dafür erforderlich. Beachten Sie darüber hinaus alle Fragen zu Einfuhrbestimmungen von Medikamenten und zu ihrer Beschaffung im Ausland.

Erfahrungsberichte

Anwender erzählen von ihren Reise-Erlebnissen mit Rollstuhl

Svenja nutzt den Invader Alltag Rollstuhl und reist für ihr Leben gerne. Auf ihrem Instagram Kanal erzählt sie immer wieder von neuen Erlebnissen.

Auf dem Bild sieht man Svenja an einem Strand lächelnd in ihrem Rollstuhl sitzen.

Auch Nomine liebt das Abenteuer in ihrem kidevo Kinderrollstuhl. Sie berichtet auf ihrem Instagram Kanal von ihrer Weltreise mit dem Kreuzfahrtschiff.

A young girl, Nomine, smiles widely as she sits in her kidevo wheelchair outside wearing jeans and a light blue shirt.

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