Multiple Sklerose (MS) und Mobilität
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Eine lebenslange Reise mit vielen verschiedenen Wegen
Multiple Sklerose (MS) ist eine neurologische Erkrankung, die das Gehirn, das Rückenmark und/oder die Sehnerven beeinträchtigt. Sie heisst die Krankheit der 1.000 Gesichter, da ihre Symptome und ihr Krankheitsverlauf bei jedem Patienten variieren. Wenn Sie oder ein nahestehender Mensch mit dieser Krankheit leben, haben Sie vielleicht schon festgestellt, wie komplex und unvorhersehbar sie sein kann.
Multiple Sklerose verursacht eine Vielzahl von Symptomen, die sich auf Ihr tägliches Leben auswirken können, von familiären Aktivitäten über die Arbeit bis hin zu Ihren Lieblingshobbys. Symptome wie beispielsweise Muskelschwäche, Schmerzen und Spastizität können Ihre Mobilität einschränken.
Lesen Sie weiter, um mehr über das Leben mit MS zu erfahren, wie die Krankheit diagnostiziert und behandelt wird und wie Hilfsmittel von Ottobock Menschen mit MS eine leichtere Teilhabe am Alltag ermöglichen können.
2.8 Millionen
Menschen sind weltweit an MS erkrankt. [2]
300
Menschen auf der ganzen Welt werden täglich mit MS diagnostiziert. [3]
Die Nr. 1
der nicht-traumatischen Ursachen für Behinderungen bei jungen Menschen. [4]
2x
häufiger bei Frauen als bei Männern. [5]
75%
der Menschen, die mit MS leben, sind weiblich. [6]
20-40
ist das durchschnittliche Alter bei der Erstdiagnose. [7]
Was verursacht Multiple Sklerose?
MS-Symptome treten auf, wenn das Immunsystem das zentrale Nervensystem angreift und eine Schutzhülle namens "Myelin" beschädigt, die die Nervenzellen umhüllt. Myelin spielt eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung von Nervensignalen. Wenn MS es schädigt, beeinträchtigt es die Fähigkeit des zentralen Nervensystems, mit dem Körper zu kommunizieren und ihn zu steuern.
Niemand weiss genau, was diese Schübe auslöst, aber möglicherweise spielen Umwelt- oder genetische Faktoren eine Rolle. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass MS auftreten kann, wenn jemand mit einem bestimmten Satz von Genen bestimmten Umweltfaktoren ausgesetzt ist. Andere Studien deuten darauf hin, dass auch die ethnische Zugehörigkeit und die geografische Lage eine Rolle dabei spielen, wer an MS erkrankt.
MS betrifft in der Regel jüngere Menschen, insbesondere Frauen. Tatsächlich liegt das Durchschnittsalter bei der Diagnose bei nur 32 Jahren. Und obwohl es keine Heilung gibt, können viele Symptome im Laufe der Zeit wirksam behandelt werden - einschliesslich der Symptome, die die Mobilität beeinträchtigen.
Multiple Sklerose tritt in drei Hauptformen auf
Zwar gibt es zahlreiche seltene und komplexe Unterformen der MS, doch tritt die Krankheit in der Regel in einer von drei Formen auf: Jede Form entwickelt sich und schreitet auf unterschiedliche Weise voran und kann die Mobilität unterschiedlich stark beeinträchtigen.
Schubförmig-remittierende MS (RRMS)
Bei den meisten Menschen mit MS wird zunächst diese Form diagnostiziert. Bei RRMS treten neue oder bestehende Symptome in der Regel für kurze Zeit (in Schüben) auf, gefolgt von längeren symptomfreien Phasen. Betroffene können zum Beispiel einige Tage lang eine Muskelschwäche in den Beinen haben, danach aber monatelang oder jahrelang ohne Probleme gehen.
Bei den meisten Menschen mit MS wird zunächst diese Form diagnostiziert. Bei RRMS treten neue oder bestehende Symptome in der Regel für kurze Zeit (in Schüben) auf, gefolgt von längeren symptomfreien Phasen. Betroffene können zum Beispiel einige Tage lang eine Muskelschwäche in den Beinen haben, danach aber monatelang oder jahrelang ohne Probleme gehen.
Sekundär-progressive MS (SPMS)
SPMS bedeutet ein langsames, stetiges Fortschreiten des Krankheitsverlaufs. Sie kann sowohl mit Schüben einhergehen (aktive Phase) als auch schubfrei (inaktiv) sein. Betroffene können anhaltende Schwierigkeiten mit der Mobilität, Koordination, Muskelkraft, Sensibilität und ihren kognitiven Fähigkeiten erfahren.
SPMS bedeutet ein langsames, stetiges Fortschreiten des Krankheitsverlaufs. Sie kann sowohl mit Schüben einhergehen (aktive Phase) als auch schubfrei (inaktiv) sein. Betroffene können anhaltende Schwierigkeiten mit der Mobilität, Koordination, Muskelkraft, Sensibilität und ihren kognitiven Fähigkeiten erfahren.
Primär-progressive MS (PPMS)
PPMS macht nur etwa 10 % der neuen MS-Diagnosen aus. Ihr Verlauf ist schleichend und progressiv, d.h. die Symptome sind von Beginn an fortschreitend und treten nicht schubartig auf. Betroffene leiden u.a. unter motorischen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen, koordinativen Problemen, sensorischen Störungen oder Fatigue (krankhafte Müdigkeit).
PPMS macht nur etwa 10 % der neuen MS-Diagnosen aus. Ihr Verlauf ist schleichend und progressiv, d.h. die Symptome sind von Beginn an fortschreitend und treten nicht schubartig auf. Betroffene leiden u.a. unter motorischen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen, koordinativen Problemen, sensorischen Störungen oder Fatigue (krankhafte Müdigkeit).
Das Diagnostizieren von Multipler Sklerose kann ein komplexer Prozess sein
Obwohl MS viele lebensverändernde Symptome hervorrufen kann, ist es schwierig, die Krankheit sofort zu erkennen. Es gibt bisher keinen Bluttest, keinen Scan oder eine andere Untersuchung, mit der Multiple Sklerose eindeutig festgestellt werden kann. Die Symptome kommen und gehen oft, schreiten langsam voran oder ahmen die Symptome anderer Erkrankungen nach.
Deshalb kann es ein langer, unsicherer und frustrierender Prozess sein, eine eindeutige Diagnose zu erhalten - ein Prozess, der in der Regel viele klinische Tests und neurologische Untersuchungen umfasst. In ihnen werden Motorik, Koordination, Reflexe, Sehfunktion und Kraft des Patienten eingehend untersucht. So kann festgestellt werden, in welchem Mass neurologische Funktionen geschädigt und welche Hirnregionen betroffen sind. Bei vielen Patienten kann es sogar Jahre dauern, bis sich bestätigt, dass sie MS haben! [9]
Um eine eindeutige Diagnose zu stellen, muss medizinisches Fachpersonal alle drei der folgenden Anforderungen feststellen [10]:
Nachweis von Schäden in zwei oder mehr Bereichen des zentralen Nervensystems.
Nachweis, dass die Schäden zu verschiedenen Zeitpunkten aufgetreten sind
Ausschluss anderer Krankheiten, die die gleichen Symptome haben
Multiple Sklerose beeinträchtigt Menschen auf vielfältige Weise
Von den Muskeln über die Sinne bis hin zur Verdauung - MS kann den Körper auf bemerkenswerte und manchmal verwirrende Weise beeinträchtigen. Manche Patienten beschreiben die Krankheit als eine Krankheit mit tausend Gesichtern - und für jeden MS-Betroffenen hat sie ein anderes.
Hier sind nur einige der häufigsten Symptome, mit denen Menschen mit MS konfrontiert werden - und wie diese Symptome das tägliche Leben beeinflussen können. [11,12]
Frühe MS-Symptome
Symptome einer fortgeschrittenen MS
Massgeschneiderte Wege zum Umgang mit Multipler Sklerose und ihren Symptomen
Zwar gibt es keine Heilung für MS, doch zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten ermöglichen es, die Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Da MS bei jedem Menschen anders verläuft, sind die meisten Behandlungspläne sehr individuell und kombinieren oft Elemente aus verschiedenen Behandlungsarten oder Hilfsmitteln:
Krankheitsmodifizierende Medikamente (DMD) zielen auf die zugrunde liegende Immunreaktion ab, die die Symptome der Multiplen Sklerose tatsächlich verursacht. Heute gibt es eine Reihe von medikamentösen Therapien, die dazu beitragen können, MS direkt zu behandeln und/oder ihr Fortschreiten auf unterschiedliche Weise zu verlangsamen.
Symptomatische Behandlungen wie Schmerzmedikamente, Physio- oder Ergotherapie oder Techniken zur Bewältigung der Symptome können die körperlichen und psychischen Auswirkungen der Erkrankung lindern. Dazu können Behandlungen gehören, die speziell auf Depressionen, Tremor, Blasenkontrollprobleme und viele andere MS-bedingte Probleme ausgerichtet sind.
Für Menschen, die mit Symptomen wie Muskelschwäche und Spastizität zu kämpfen haben, ist die Unterstützung der Mobilität entscheidend. Menschen mit MS können von einer Vielzahl von Mobilitätshilfen profitieren, von massgeschneiderten Orthesen über Neuromodulationsanzüge bis hin zu elektrischen Rollstühlen und vielem mehr.
Bei Ottobock bieten wir eine breite Palette von Lösungen an, die Ihre Bewegungsfreiheit in jedem Stadium der MS-Progression unterstützen können. Lesen Sie weiter, um mehr über unser umfassendes, lebenslanges Konzept für das Mobilitätsmanagement von Menschen mit neurologischen Erkrankungen zu erfahren.
Bei Multipler Sklerose ist die Förderung der Mobilität entscheidend
Multiple-Sklerose-Symptome wie Schmerzen, Spastizität und Muskelschwäche können die Mobilität erheblich beeinträchtigen. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, diese Herausforderungen im Laufe der Zeit erfolgreich zu bewältigen.
Viele der NeuroMobility-Lösungen von Ottobock wurden speziell entwickelt, um die Mobilität von Menschen mit neurologischen Erkrankungen zu unterstützen und zu schützen.
Unser ganzheitlicher Ansatz zielt darauf ab, Menschen zu befähigen, aktiv, mobil und selbstbestimmt zu bleiben, und zwar zu jedem Zeitpunkt ihrer MS-Reise. Lesen Sie hier, was einige unserer Anwender über ihren Alltag mit MS erzählen!
Häufig gestellte Fragen zu Multiple Sklerose
Wir sind hier, um Sie bei jedem Schritt zu unterstützen
Seit über 100 Jahren entwickeln und fördern wir Innovationen, die Menschen helfen, ihre Bewegungsfreiheit wiederzuerlangen und zu erhalten. Wenn Ihre Mobilität durch MS beeinträchtigt wurde, ist unser Expertenteam für Sie da, um Sie mit Lösungen zu versorgen, die Ihnen helfen, Ihr Leben so zu gestalten, wie Sie es sich wünschen.
Während Ihrer gesamten Reise mit MS sind wir bereit, mit Ihnen und Ihrem Behandlungsteam zusammenzuarbeiten, um den besten Weg zu finden, Ihre individuellen Symptome zu bewältigen. Wir wissen, dass es ein langer und komplexer Prozess sein kann, die Auswirkungen auf Ihre Mobilität in den Griff zu bekommen - und wir sind hier, um Ihnen zu helfen, den richtigen Ansatz zu finden.
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