Allerdings geht es nicht nur um die sportliche Leistung, sondern neues Selbstvertrauen durch das Training zugewinnen. Heinrich Popow zeigt ihnen, dass sie besonders und einzigartig sind und Akzeptanz bei ihnen selbst beginnt. Deshalb ist uns auch wichtig, dass an den Running Clinics ein Netzwerk zwischen Amputierten, Angehörigen, Techniker und Therapeuten aufgebaut wird. Der Austausch zwischen den Trainings ist genauso wichtig, wie das Testen der Sportprothesen. Es werden sowohl neue Freundschaften geschlossen als auch alte Bekannte wiedergetroffen.

Freitagnachmittag geht es los – Sportinteressierte Menschen mit Amputation der unteren Extremitäten treffen sich, um das Wochenende über Sportprothesen zu testen oder ihre Lauftechnik mit der eigenen Prothese zu verbessern. Schnell ist das Gefühl für das Laufen mit der Sportprothese da, wobei man Sätze wie „Ich möchte meine Sportprothese nicht mehr ausziehen“ oder „Ich habe es so vermisst zu rennen“ nicht selten hört.

Gestartet wird am Freitag mit einem Kennenlernen untereinander, gefolgt von der Anpassung der Sportprothese. Am Samstag startet dann das Training für die Teilnehmer unter der Aufsicht von Paralympics Gewinner Heinrich Popow. Er zeigt ihnen Übungen, gibt Hilfestellungen und hilfreiche Tipps bei dem Umgang mit der Prothese. Abgeschlossen wird der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen zur Chance für den Austausch untereinander.

Am letzten Tag gibt es gezieltes Training zu Lauftechniken für längere Distanzen, mit einem abschließenden Wettkampf.