Ipso Cast
Ipso Cast ist eine innovative Technik in der Gipsmodellierung für TT-Anwender. Gipsabnahme und Bearbeitung gestalten sich schneller und effizienter. Sie können damit sehr gute Ergebnisse erzielen und gleichzeitig viel Zeit bei der Gipsabnahme und der späteren Bearbeitung einsparen.
Ipso Cast ist eine innovative Technik in der Gipsmodellierung für TT-Anwender. Gipsabnahme und Bearbeitung gestalten sich schneller und effizienter. Sie können damit sehr gute Ergebnisse erzielen und gleichzeitig viel Zeit bei der Gipsabnahme und der späteren Bearbeitung einsparen.
Die neuartige Technik ermöglicht das Erstellen eines Gipsabdrucks unter Belastung: Der Anwender steigt in einen biaxial gewebten Flechtschlauch ein und drückt den Stumpf nach unten. Durch seine spezielle Struktur simuliert der Flechtschlauch während der Gipsabnahme die Druckverhältnisse, die später im Schaft auftreten und gewünscht sind.
Darüber hinaus bekommt der Techniker mehr Möglichkeiten bei der Modellierung. So kann er direkt während der Abnahme den Druck an bestimmten Stellen ganz individuell erhöhen – die optimale Voraussetzung für ein gelungenes Gipsmodell ohne aufwendige Nachbearbeitung und einen passgenauen Schaft.
5,7 kg |
Vorteile für Anwender – ein Gespräch mit Ralf Triebel
Ralf Triebel trägt seit 20 Jahren eine Unterschenkelprothese. In dieser Zeit hat er zahlreiche Schäfte ausprobiert, nur zwei haben auf Anhieb gepasst. Einer davon basiert auf der neuen Gipsabnahmetechnik mit Ipso Cast.
Sie haben die Gipsabnahme mit Ipso Cast ausprobiert. Was ist ihr Eindruck?
Ich bin begeistert von der Gipsabnahme mit Ipso Cast. Dadurch entsteht ein Schaft, mit dem ich wunderbar gehen kann – auf der Treppe, der schiefen Ebene oder die Rampe rauf und runter.
Was ist der Unterschied zu früheren Erfahrungen?
Ich kenne Unterdruck- und händische Abdruckverfahren in allen Varianten. Hier kommt es meistens zu aufwendigen Nacharbeiten. Bei Ipso Cast dagegen passte mir der Testschaft auf Anhieb.
Was genau hat sich beim Gehen verbessert?
Bei dem neuen Testschaft bin ich gar nicht mehr druckempfindlich am Stumpfende. Ich habe den Eindruck, dass er punktuell besser angepasst ist an die jeweiligen knöchernen Strukturen des Stumpfes.
Lassen Sie sich einen Schaft mit der neuen Technik modellieren?
Ja, mit so einem Schaft will ich versorgt werden! Derzeit trage ich einen Schaft nur mit Innentrichter. Mit Ipso Cast möchte ich in Zukunft sogar ohne Innentrichter gehen.
Im Gespräch mit dem Ottobock Orthopädietechniker Tino Hartmann
Was sind die Vorteile von Ipso Cast?
Jeder Orthopädietechniker kennt die Herausforderung, schnell und sauber einen Gipsabdruck durchzuführen. Mit Ipso Cast hat man einen einfachen und schnellen Gipsabdruck unter Belastung. Das Gerät simuliert die reelle Druckverteilung eines Vollkontaktschaftes. Dadurch muss später beim Erstellen eines Gipsmodells und des Testschafts weniger nachgearbeitet werden.
Ist es kompliziert, mit Ipso Cast zu arbeiten, bzw. bedarf es einer langen Einarbeitungszeit?
Um mit Ipso Cast einen Gipsabdruck erstellen zu können, ist nur eine kurze Einarbeitung für den Techniker notwendig. Der Prozess während der Gipsabnahme ist sehr ähnlich zu herkömmlichen Verfahren. Auch die darauffolgenden Prozessschritte bleiben gleich. So kann ich die neue Gipsabnahmetechnik ganz einfach in meinen üblichen Arbeitsablauf integrieren.
Was sind die Unterschiede während des Gipsabdrucks im Vergleich zu herkömmlichen Abdruckverfahren?
Ipso Cast unterstützt mich beim Gipsabdruck, denn ich habe nur zwei Hände und der Abformschlauch ist an allen Stellen des Stumpfes gleichzeitig. Dadurch ist eine Vollkontakt-Gipsabnahme möglich. Trotzdem kann ich während der Gipsabnahme an manchen Stellen noch zusätzlichen Druck aufbauen, um diese individuell zu modellieren.
Was hilft Ihnen besonders bei der Arbeit mit Ipso Cast?
Die Druckverhältnisse während des Gipsabdrucks kann man am Abformschlauch erkennen; je nachdem ob die Zwischenräume zwischen den Fasern mehr geöffnet oder geschlossen sind. Dadurch kann ich dann mit meiner Erfahrung an einigen Stellen nachkorrigieren und mehr palpieren.
Alle Vorteile auf einen Blick
- Zeiteinsparung bei der Gipsmodellierung eines TT-Prothesenschafts
- Höhere Qualität durch Simulation der Druckverhältnisse im späteren Schaft
- Optimierung im Detail durch Eingreifen direkt während der Gipsabnahme
- Kompatibel mit dem erforderlichen Ottobock Gipsapparat 743A11
Schritt 1
Der Abformschlauch wird um den passenden Haltering gelegt.
Schritt 2
Die benötigte Länge des Abformschlauches kann beim sitzenden Patienten abgenommen werden. Durch ein testweises Einsteigen in das Ipso Cast ohne Gips kann die Länge nochmal fein eingestellt werden.
Schritt 3
Die Gipsbinden werden wie gewohnt angelegt. Als letzte Schicht hat sich ein Schlauchstrumpf oder Stretchfolie bewährt, um den Schlauch weniger zu verunreinigen.
Schritt 4
In das Ipso Cast einsteigen
Schritt 5
Während der Gips aushärtet kann der Techniker noch eingreifen, um bestimmte Stellen zusätzlich zu belasten und auszuformen.
Schritt 6
Während des Aushärtens kann die Seite im Ipso Cast voll belastet werden.
Schritt 7
Aussteigen
Produktinformationen
Gewicht | 5,7 kg |
Produktdaten
Artikelnummer | 743G15 |
für | 743A11 Ottobock Gipsapparat |
Gewicht | 5,7 kg |
Dokumente
Die dargestellten Produkte zeigen Versorgungsbeispiele und eine Auswahl der Produkte von Ottobock. Ob ein Produkt für Sie tatsächlich geeignet ist und ob Sie in der Lage sein werden, die Funktionalität eines Produktes voll auszuschöpfen, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Entscheidend sind unter anderem Ihre körperliche Verfassung, Ihre Fitness und eine detaillierte ärztliche Untersuchung. Lassen Sie sich von Ihrem Sanitätsfachhandel über Behandlung, Kontraindikationen und mögliche Risiken aufklären. Bitte lesen Sie die Produktinformation und Gebrauchsanweisung.